Unsere Zahlen zum Tag der ungleichen Lebenserwartung am 10. Dezember: Im Jahr 2024 geborene Hessinnen haben zum Zeitpunkt ihrer Geburt eine durchschnittliche Lebenserwartung von 83,28 Jahren gehabt. Das waren 4,40 Jahre mehr als bei den neugeborenen Hessen mit 78,88 Jahren. Im Bundesvergleich lag Hessens Lebenserwartung des Geburtenjahrgangs 2024 über dem Durchschnitt: Neugeborene Mädchen kamen auf durchschnittlich 83,19 Jahre und Jungen auf 78,47 Jahre.
50 Jahre zuvor war der Abstand zwischen den beiden Geschlechtern noch größer gewesen: Die durchschnittliche Lebenserwartung von im Jahr 1974 geborenen Hessen lag zum Zeitpunkt ihrer Geburt 5,98 Jahre unter den Hessinnen dieses Jahrgangs. Sie hatte damals bei den neugeborenen Mädchen 74,73 Jahre und bei den Jungen 68,75 Jahre betragen. Bei der weiblichen Bevölkerung in Hessen erhöhte sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten die durchschnittliche Lebenserwartung somit um 8,55 Jahre, bei der männlichen Bevölkerung um 10,13 Jahre.
Der bisher höchste hessische Wert wurde im Jahr 2020 mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 83,57 Jahren bei den neugeborenen Mädchen und 79,26 Jahren bei den neugeborenen Jungen erreicht. Infolge der Corona-Pandemie hatte sich die Lebenserwartung rückläufig entwickelt. Bis 2023 war sie auf 83,11 Jahre bei weiblichen Neugeborenen bzw. 78,63 bei männlichen Neugeborenen gesunken, bevor im vergangenen Jahr wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen war.