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Hessisches Statistisches Landesamt

Erwerbstätigenzahl 2022 in den meisten deutschen Regionen gestiegen

Die Erwerbstätigenzahl in Deutschland ist im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr in 346 von 401 Regionen gestiegen. Der Anteil der Landkreise bzw. kreisfreien Städte, die im Jahr 2022 einen Erwerbstätigenzuwachs verzeichneten, betrug damit über 86 Prozent.

Lesedauer:3 Minuten

Im Jahr 2022 haben 346 der 401 Landkreise und kreisfreien Städte Deutschlands gegenüber 2021 einen Anstieg der Erwerbstätigenzahl aufgewiesen. Wie der Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR) mitteilt, erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2022 somit in mehr als 86 Prozent der Regionen. Zum Vergleich: In den Jahren 2021 und 2020 war die Zahl der Erwerbstätigen in 50 bzw. 13 Prozent aller Regionen gestiegen. Im Jahr 2019, vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie, hatten 77 Prozent aller deutschen Regionen einen Zuwachs der Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vorjahr verzeichnet.

Wirtschaftsbereiche

Im Dienstleistungsbereich nahm die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2022 im Vorjahresvergleich in 90 Prozent der Regionen zu (2021: 67 Prozent). Im Produzierenden Gewerbe stieg die Erwerbstätigenzahl in 61 Prozent der Regionen (2021: 31 Prozent). Im Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ verzeichneten 38 Prozent der Regionen einen Erwerbstätigenzuwachs (2021: 14 Prozent).

Stellungen im Beruf

Die Erwerbstätigen setzen sich aus den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie den Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen zusammen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die Gruppe der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in 90 Prozent aller Regionen einen Zuwachs (2021: 63 Prozent). Die Gruppe der marginal Beschäftigten, die zu den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zählt, wies im Jahr 2022 in 65 Prozent aller Regionen einen Anstieg auf. 2021 hatte die Gruppe der marginal Beschäftigten nur in 3 Prozent aller Regionen einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr verzeichnet, was auf die Folgen der Corona-Pandemie zurückzuführen war. Die Anzahl der Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen sank 2022 in mehr als 94 Prozent aller Regionen (2021: nahezu 100 Prozent).

Hinweise

Bei den hier vorgelegten Ergebnissen, die auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamts von August 2023 basieren, handelt es sich um Berechnungen des AK ETR, dem die Statistischen Ämter der Länder, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören. Zusätzlich zur Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für das Jahr 2022 wurden auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse der Jahre 2019 bis 2021 überarbeitet. Diese und weitere Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit finden Sie auf der Internetseite des AK ETR.Öffnet sich in einem neuen Fenster

Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe. Die Angaben erfassen alle Erwerbstätigen, unabhängig von der Stellung im Beruf (Selbstständige und mithelfende Familienangehörige, Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer, Beamtinnen/Beamte) und unabhängig von der Arbeitszeit. Die obigen Angaben weisen die Zahlen nach dem sogenannten Inlandskonzept nach, d. h. am Arbeits- und nicht am Wohnort der Erwerbstätigen. Die Berechnungen folgen damit den Definitionen der International Labour Organization (ILO) und dem Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (ESVG) 2010.

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