Menschenmenge in der Fussgängerzone

Hessisches Statistisches Landesamt

Bevölkerungszahl in Hessen leicht gestiegen

Zum Stichtag 31. Dezember 2024 haben 6,28 Millionen Personen in Hessen gelebt. Obwohl im vergangenen Jahr mehr Menschen starben (71 500) als geboren wurden (53 100), stieg die Bevölkerungszahl gegenüber 2023 um 0,2 Prozent bzw. 13 200 Personen. Ursache der leichten Bevölkerungszunahme war der Zuwanderungsüberschuss von 30 700 Personen.

Am 31. Dezember 2024 haben in Hessen gut 6,28 Millionen Personen gelebt. Das waren 13 200 oder 0,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Jahr 2024 hatten 81,6 Prozent der hessischen Bevölkerung die deutsche Staatsangehörigkeit, knapp jede fünfte Person (18,4 Prozent bzw. 1,16 Millionen) hatte eine andere Staatsangehörigkeit. Mit 50,7 Prozent lebten 2024 etwas mehr weibliche als männliche Personen (49,3 Prozent) in Hessen.

Zuwachs durch Wanderungsgewinne insbesondere aus der Ukraine

Ursache des Bevölkerungszuwachses waren 2024 die Wanderungsgewinne. Im Jahr 2024 sind rund 225 300 Personen nach Hessen zugewandert. Mit 62,7 Prozent erfolgte die Zuwanderung nach Hessen dabei mehrheitlich aus dem Ausland. Aus dem europäischen Ausland kamen rund 87 200 Personen, darunter waren mehr als 17 800 aus der Ukraine. Somit machte die Zuwanderung aus der Ukraine 12,6 Prozent aller im Jahr 2024 nach Hessen eingewanderten Personen aus.
Im selben Zeitraum verließen 194 600 Personen Hessen. Darunter sind knapp 72 600 Personen ins europäische Ausland verzogen, 7 700 Personen verließen Hessen in Richtung Ukraine. Insgesamt ergibt sich aus den Zu- und Fortzügen 2024 ein positiver Wanderungssaldo von 30 700 Personen.

Geburtenrückgang und Zunahme an Sterbefällen

In Hessen wurden 2024 knapp 53 100 Kinder lebend geboren. Dies war der niedrigste Stand seit 2013 und lag auch unter dem Vorjahreswert von 53 700 Lebendgeborenen. Im selben Zeitraum stieg die Zahl der Gestorbenen: Im Jahr 2024 waren es mit 71 500 rund 1,1 Prozent mehr als im Mittel der Jahre 2018 bis 2023 (durchschnittlich 70 800 Gestorbene). Das durchschnittliche Sterbealter lag 2024 bei 79,3 Jahre, im Mittel der Jahre 2018 bis 2023 bei 79,0 Jahre.
Die vergleichsweise hohe Zahl an Gestorbenen und die niedrigere Geburtenzahl führten zu einem negativen Saldo von 18 500 Personen, den der positive Wanderungssaldo von 30 700 Personen leicht ausglich und insgesamt zu einem Bevölkerungszuwachs von 13 200 Personen führte.

Größte Bevölkerungszuwächse in Darmstadt und Frankfurt am Main

Nicht in allen hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten waren Bevölkerungszuwächse zu verzeichnen. Die prozentual größten Steigerungen gegenüber dem Vorjahr gab es 2024 in der Stadt Darmstadt mit einem Plus von 1,3 Prozent (2 200 Personen), gefolgt von der Stadt Frankfurt am Main mit einem Plus von 0,9 Prozent (6 400 Personen) und der Stadt Offenbach (plus 0,7 Prozent oder 900 Personen). Die größten Bevölkerungsrückgänge gab es in den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg mit minus 0,5 Prozent oder 600 Personen sowie dem Werra-Meißner-Kreis und dem Odenwaldkreis mit jeweils minus 0,4 Prozent oder 400 Personen.

Hinweise:

Mit der Durchführung des Zensus im Mai 2022 wurde die Grundlage der Bevölkerungsberechnung aktualisiert.

Die Angaben sind ohne Rücksicht auf die Endsumme auf- bzw. abgerundet worden. Das Ergebnis der Summierung der Einzeldaten kann deshalb geringfügig von der Endsumme abweichen.

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