Wie kann weltweit der Energieverbrauch reduziert werden? Dieser Frage widmet sich alljährlich der Internationale Energiespartag am 5. März. Er soll die Aufmerksamkeit von Verbraucherinnen und Verbrauchern, aber auch von Politik und Wirtschaft auf Einsparpotenziale im Energiebereich lenken. Das Hessische Statistische Landesamt nimmt in diesem Jahr den Tag zum Anlass, um die Treibhausgasbilanz für das Land Hessen vorzustellen. Aus der hessischen Treibhausgasbilanz geht hervor, dass im Jahr 2022 in Hessen 36,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ausgestoßen wurden. Die Treibhausgasemissionen nahmen damit gegenüber 2021 um 0,2 Prozent zu. Der Anstieg lässt sich auf höhere energiebedingte CO2-Emissionen, insbesondere im Energiesektor (darunter fallen Kraft- und Heizwerke sowie Leitungs- und Speichersysteme für die leitungsgebundene Strom- und Wärmeversorgung), zurückführen. Für die Energieerzeugung setzten die Energieversorger im Jahr 2022 vorübergehend vermehrt emissionsintensive Energieträger (wie beispielsweise Kohle) ein, um Einschränkungen bei der Verfügbarkeit von Gas auszugleichen. Im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020 waren die Treibhausgasemissionen 2022 um 1,9 Prozent höher. Gegenüber dem internationalen Referenzjahr 1990 sanken die hessischen Treibhausgasemissionen 2022 um 29,6 Prozent.
Hinweise:
Die hessische Treibhausgasbilanz wird vom Hessischen Statistischen Landesamt erstellt und dokumentiert jährlich die Entwicklung und Struktur der Emissionen der mengenmäßig bedeutendsten Klimagase Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O) und zusätzlich seit 2019 die F-Gase (HFKW, FKW, SF6 und NF3) für das Bundesland Hessen.
Mehr Zahlen erhalten Sie in unserer Sonderveröffentlichung „Treibhausgasbilanz für das Land Hessen 2022“Öffnet sich in einem neuen Fenster.