Bildungsland Hessen
Der erfolgreiche Abschluss einer Berufsausbildung oder eines Hochschulstudiums zählt nach wie vor zu den Voraussetzungen für die Aufnahme einer qualifizierten Erwerbstätigkeit und damit für die Integration in den Arbeitsmarkt. Jungen Menschen soll mit einer gelungenen Bildungslaufbahn die Möglichkeit gegeben werden, ihre Talente zu entfalten und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Gesellschaftspolitisch betrachtet ist Bildung darüber hinaus eine zentrale Ressource für die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand eines Landes.
Mit der Veröffentlichung der ersten PISA-Ergebnisse stieg das Interesse an Bildungsdaten stark an. Für eine sachliche und möglichst objektive bildungspolitische Diskussion werden Daten zur Bildungsbeteiligung, zu Abschlüssen sowie zum Bildungspersonal in allen Bildungsbereichen benötigt. Aber auch für allgemeine Anfragen kann das Hessische Statistische Landesamt auf umfangreiche Bestände mit Bildungsdaten zurückgreifen, die uns im Rahmen der Erhebungen an Kindertagesstätten, allgemeinbildenden und beruflichen Schulen und Hochschulen von den verschiedenen Institutionen gemeldet wurden. Die Ergebnisse der Schul- und Hochschulstatistiken sind ferner Grundlage für die Mittelzuweisungen des Landes Hessen.
Darüber hinaus bieten wir Informationen zur betrieblichen Berufsausbildung und zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen an. Diese Daten werden aktuell diskutiert im Hinblick auf die Deckung des Fachkräftebedarfs. Eine hessische Besonderheit ist die Datenbereitstellung und –analyse im Rahmen einer integrierten Ausbildungsberichterstattung für die einzelnen kreisfreien Städte und Landkreise. Dieser Ansatz überführt die unterschiedlichsten Statistiken in ein Gesamtsystem und beschäftigt sich mit der Frage des Verbleibs der Jugendlichen nach Abschluss der allgemeinbildenden Schulen. Abgerundet wird das bildungsstatistische Datenangebot mit Zahlen zur Ausbildungsförderung und zum Deutschlandstipendium.