Im ersten Halbjahr 2025 sind Waren in einer Menge von 6,5 Millionen Tonnen und im Wert von 39,5 Milliarden Euro aus Hessen exportiert worden. Damit sank die Ausfuhrmenge um 1,8 Prozent und der Warenwert um 5,9 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024.
Die Importe nach Hessen beliefen sich im ersten Halbjahr 2025 auf eine Menge von insgesamt 10,0 Millionen Tonnen und einen Wert von 62,6 Milliarden Euro. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 stieg die Menge um 1,9 Prozent und der Wert um 6,9 Prozent.
Import elektrotechnischer Erzeugnisse gestiegen
Die wichtigsten Fertigwaren, die nach Hessen importiert wurden, waren chemische und pharmazeutische Erzeugnisse. Im ersten Halbjahr 2025 belief sich ihr Volumen auf 11,9 Milliarden Euro bzw. 1,1 Millionen Tonnen: Das entsprach einem Anstieg des Warenwerts um 7,0 Prozent sowie der Warenmenge um 3,3 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres. Elektrotechnische Erzeugnisse waren, gemessen am Warenwert, die zweitwichtigsten Importgüter. Davon wurden 202 000 Tonnen im Wert von 8,6 Milliarden Euro eingeführt, was einem Zuwachs um 11,6 Prozent im Wert bzw. um 10,8 Prozent nach Menge zum Vorjahreszeitraum entsprach. Die drittwichtigsten Importgüter nach Warenwert waren Fahrzeuge, Fahrzeugteile und -zubehör mit einer Gesamtsumme von 6,5 Milliarden Euro (minus 9,0 Prozent). Ihre Einfuhrmenge reduzierte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 um 8,8 Prozent auf 485 000 Tonnen.
Die wichtigsten Exportgüter nach Warenwert von Hessen ins Ausland blieben im ersten Halbjahr 2025 weiterhin chemische und pharmazeutische Produkte. Ihr Ausfuhrvolumen betrug 11,0 Milliarden Euro (minus 10,6 Prozent) bzw. 1,4 Millionen Tonnen (minus 1,4 Prozent). Dahinter rangierten Maschinen mit einem Warenwert von 4,3 Milliarden Euro (minus 3,8 Prozent) und einer Menge von 135 000 Tonnen (plus 0,8 Prozent) sowie Fahrzeuge, Fahrzeugteile und -zubehör im Wert von 4,3 Milliarden Euro (minus 0,6 Prozent) bzw. 417 000 Tonnen (plus 0,9 Prozent).
Warenwert chemisch-pharmazeutischer Exporte in die USA stark gesunken
Wie im Vorjahr betrieb Hessen auch im ersten Halbjahr 2025 den Großteil des Außenhandels mit der Europäischen Union (EU). Gemessen am Warenwert exportierte Hessen 55,1 Prozent seiner gesamten Ausfuhren in die EU und damit etwa genauso viel wie im ersten Halbjahr 2024 (55,2 Prozent). Importe aus der EU machten 42,6 Prozent aller Einfuhren nach Hessen aus. Im ersten Halbjahr des Vorjahres waren das mit 48,3 Prozent noch etwas mehr gewesen.
Zweitwichtigster Handelspartner nach der EU waren auch im ersten Halbjahr 2025 die Vereinigten Staaten. Gemessen am Warenwert machten Ausfuhren aus Hessen in die USA insgesamt 11,0 Prozent der hessischen Exporte aus und damit etwas weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, als der Wert bei 11,8 Prozent gelegen hatte. Der Anteil der Importe aus den USA nach Hessen stieg – gemessen am Warenwert – hingegen von 11,6 Prozent im ersten Halbjahr 2024 auf 13,1 Prozent im ersten Halbjahr 2025.
Chemische und pharmazeutische Erzeugnisse waren mit einem Anteil von 32,7 Prozent nach Warenmenge weiterhin die wichtigsten Exportgüter in die USA. Ihr Wert sank jedoch gegenüber dem Vorjahreszeitraum drastisch um 26,0 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro, obwohl die exportierte Menge um 23,6 Prozent auf 70 000 Tonnen anstieg. Die Ausfuhren von Maschinen in die USA verringerten sich sowohl gemessen an der Warenmenge (minus 4,5 Prozent auf 8 000 Tonnen) als auch gemessen am Warenwert (minus 5,6 Prozent). Mit einem Volumen von 0,5 Milliarden Euro machten sie im ersten Halbjahr 2025 noch 11,0 Prozent der hessischen Exporte in die USA nach Warenwert aus. Die Exporte elektrotechnischer Erzeugnisse stiegen nach Warenwert leicht um 1,8 Prozent auf 0,4 Milliarden Euro und machten damit 9,0 Prozent der Ausfuhren in die USA aus. Ihre Warenmenge nahm gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22,7 Prozent auf 6 000 Tonnen zu.
Die wichtigsten Importgüter aus den USA nach Hessen waren nach Warenwert chemische und pharmazeutische Erzeugnisse mit einem Anteil von 29,0 Prozent. Während deren Warenwert um 1,2 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zum Vorjahreszeitraum sank, erhöhte sich die Importmenge um 3,4 Prozent auf 38 000 Tonnen. Feinmechanische und optische Erzeugnisse machten im ersten Halbjahr 2025 insgesamt 19,9 Prozent der Importe aus den USA aus. Diese Einfuhren stiegen um 43,1 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro bzw. um 38,0 Prozent auf 4 000 Tonnen. Die Importe von Maschinen hatten einen Anteil von 11,2 Prozent. Der Warenwert der Importe betrug 0,9 Milliarden Euro und damit 8,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Warenmenge der Maschinen stieg um 0,9 Prozent auf 5 000 Tonnen.
Hinweise:
Es handelt sich für 2024 und für 2025 um vorläufige Ergebnisse. Die endgültigen Daten für 2024 liegen voraussichtlich Ende 2025 vor, die endgültigen Daten für 2025 Ende 2026.
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„Die Ausfuhr Hessens im Juni 2025“Öffnet sich in einem neuen Fenster
„Die Einfuhr nach Hessen im Juni 2025“Öffnet sich in einem neuen Fenster
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