Münzstapel mit unterschiedlich vielen Münzen nach Höhe gestapelt

Hessisches Statistisches Landesamt

Private Konsumausgaben der Hessinnen und Hessen 2023 gestiegen

Der Konsum der hessischen Privathaushalte ist im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent auf 26 200 Euro je Einwohnerin und Einwohner gestiegen. Damit war der Zuwachs in Hessen größer als im Bundesdurchschnitt, auch das Niveau lag in Hessen höher. Im Jahr 2023 sparten Hessinnen und Hessen 11,3 Prozent ihres verfügbaren Einkommens.

Der Konsum der hessischen Privathaushalte ist im Jahr 2023 gegenüber 2022 um 5,9 Prozent oder     1 450 Euro auf 26 200 Euro je Einwohnerin und Einwohner gestiegen. Das zeigen aktuelle Ergebnisse des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Damit war die Entwicklung in Hessen stärker als in Gesamtdeutschland (plus 5,4 Prozent). Auch das Niveau lag in Hessen 2023 um 0,4 Prozent über dem Länderdurchschnitt (26 100 Euro je Einwohnerin und Einwohner).

Bereinigt um die die Preissteigerung im Jahr 2023 nahm der Konsum pro Kopf in Hessen um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab (Deutschland: minus 1,2 Prozent).

Hessens Sparquote auf Platz drei im Ländervergleich

Konsum ist eine von zwei Möglichkeiten, wie private Haushalte ihr verfügbares Einkommen verwenden können. Die andere ist Sparen. Im Jahr 2023 betrug das verfügbare Einkommen je Einwohnerin und Einwohner in Hessen 28 830 Euro (Deutschland: 28 450 Euro). Mit 26 200 Euro konsumierten die Hessinnen und Hessen 90,9 Prozent ihres verfügbaren Einkommens (Deutschland: 91,7 Prozent). Den Rest (9,1 Prozent bzw. 2 630 Euro) sparten sie.

Da die Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche (betriebliche Altersvorsorge) ebenfalls dem Sparen zugerechnet wird, lag die Gesamtsumme, die die Hessinnen und Hessen 2023 sparten, bei 3 350 Euro je Einwohnerin und Einwohner. Daraus resultiert eine Sparquote von 11,3 Prozent. Die Sparquote ist der Anteil des gesamten Sparens am verfügbaren Einkommen zuzüglich der Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche. Bundesweit wiesen im Jahr 2023 nur Bayern und Baden-Württemberg mit jeweils 11,9 Prozent höhere Sparquoten als Hessen auf.

Hinweise:

Unsere ÜbersichtsgrafikÖffnet sich in einem neuen Fenster zeigt die aktuelle Entwicklung der Sparquote und der privaten Konsumausgaben ab dem Jahr 2014.

Um die Sparquote zu berechnen, werden der Teil des verfügbaren Einkommens, der nicht für Konsum ausgegeben wird, und der Betrag, um den die betrieblichen Versorgungsansprüche zugenommen haben, addiert. Das Ergebnis wird durch das verfügbare Einkommen und die Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche geteilt.