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Hessisches Statistisches Landesamt

Pendlerpotenzial in den hessischen Gemeinden 2023 – wie weit die Hessinnen und Hessen pendelten

Im Jahr 2023 pendelten rund 2,10 Millionen Berufstätige von ihrem Wohnort in Hessen zur Arbeit in eine andere Gemeinde. Die meisten Einpendelnden verzeichnete mit 463 000 Personen Frankfurt am Main. 1,27 Millionen Personen wohnten und arbeiteten dagegen in derselben hessischen Gemeinde.

Im Jahr 2023 gab es rund 2,10 Millionen Berufstätige mit Wohnort in Hessen, die zur Arbeit in eine andere Gemeinde pendelten. Davon pendelten 1,76 Millionen Berufstätige innerhalb von Hessen. 337 000 pendelten aus Hessen in ein anderes Bundesland. In derselben hessischen Gemeinde wohnten und arbeiteten dagegen 1,27 Millionen Berufstätige. 

Wohin und wie weit pendelten die meisten Berufstätigen?

463 000 Berufstätige fuhren von ihrem Wohnort in Hessen nach Frankfurt am Main. Nach Wiesbaden pendelten 106 000 und nach Darmstadt 91 000 Berufstätige. Die Ergebnisse basieren auf Auswertungen des gemeldeten Wohn- und Arbeitsortes, und stellen das sogenannte Pendlerpotenzial dar, also die potenzielle Mobilität der Pendelnden.

Von den 2,10 Millionen Berufstätigen mit Wohnort in Hessen, die zur Arbeit in eine andere Gemeinde pendelten, legten 62 Prozent eine Arbeitsstrecke von weniger als 20 Kilometer zurück. Bei 25 Prozent betrug der Arbeitsweg zwischen 20 und 50 Kilometern, die restlichen 13 Prozent legten mehr als 50 Kilometer je Hin- und Rückweg zurück.

Welche Gemeinden haben die höchsten Pendlerquoten?

Die hessische Gemeinde Eschborn verzeichnete im Jahr 2023 die höchste Einpendelquote: 93 Prozent aller in Eschborn beschäftigten Personen wohnten nicht in der Gemeinde, sondern pendelten zur Arbeit von ihrem Wohnort dort ein. Danach folgten Kronberg im Taunus mit 91 Prozent und Sulzbach im Taunus mit 90 Prozent. Dagegen waren Liederbach im Taunus, Nieste und Neuberg die hessischen Gemeinden, die im Jahr 2023 die höchste Auspendelquote aufwiesen: Jeweils 87 Prozent der dort wohnhaften Berufstätigen arbeiteten nicht an ihrem Wohnort, sondern pendelten zur Arbeit in eine andere Gemeinde aus.

Neben den 337 000 Berufstätigen, die aus Hessen in ein anderes Bundesland pendelten, gab es insgesamt 482 000 Berufstätige aus einem anderen Bundesland, die zur Arbeit nach Hessen fuhren. Bezogen auf das Bundesgebiet (ohne Ausland) verzeichnete Hessen damit einen Überschuss an Einpendelnden von 145 000 Personen, d. h. es pendelten 145 000 Personen mehr nach Hessen, als Hessinnen und Hessen das Bundesland verließen, um an einem anderen Ort im Bundesgebiet zu arbeiten.

Hinweise:

Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus der Pendlerrechnung der Länder, die regionalisierte Ergebnisse zu den Pendelnden für alle Gemeinden Deutschlands bereitstellt. Die Ergebnisse basieren auf Auswertungen des Wohn- und Arbeitsorts und stellen daher die potenzielle Mobilität der Pendelnden dar. Möglichkeiten des Homeoffices sind in den Berechnungen nicht berücksichtigt. Aus Gründen wie Wochenendpendeln, Teilzeitarbeit oder Homeoffice werden nicht alle entsprechenden Wege an jedem Arbeitstag zurückgelegt. Angaben zu Erwerbstätigen, die ihre Erwerbsarbeit zu Hause ausüben, enthalten die Ergebnisse des Mikrozensus.

Angaben sind ohne Rücksicht auf die Endsumme auf- bzw. abgerundet worden. Das Ergebnis der Summierung der Einzeldaten kann deshalb geringfügig von der Endsumme abweichen.

Die angegebenen Pendeldistanzen beziehen sich auf die Luftlinienentfernung zwischen Wohn- und Arbeitsort.

Alle deutschlandweiten regionalen Ergebnisse stehen auch zum Download in der Regionaldatenbank DeutschlandÖffnet sich in einem neuen Fenster zur Verfügung. Interaktive Darstellungen der potenziellen Mobilitätsströme können im PendleratlasÖffnet sich in einem neuen Fenster der Statistischen Ämter der Länder abgerufen werden.

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