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Hessisches Statistisches Landesamt

Pendlerpotenzial in den hessischen Gemeinden 2022

Zum Welttag der Stadtentwicklung am 8. November: Im Jahr 2022 sind innerhalb Hessens 1,75 Millionen Berufstätige über die Grenzen ihres Wohnorts zur Arbeit gependelt. Die meisten Berufstätigen (455 000) pendelten zwischen ihrem Wohnort und Frankfurt am Main. Die aktuellen Zahlen zum Pendlerpotenzial zu allen Gemeinden in Deutschland gibt es im Pendleratlas der Statistischen Ämter der Länder.

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Im Jahr 2022 gab es rund 2,09 Millionen Berufstätige mit Wohnort in Hessen, die zur Arbeit in eine andere Gemeinde pendelten. Davon pendelten 1,75 Millionen Berufstätige innerhalb von Hessen. 335 000 pendelten aus Hessen in ein anderes Bundesland. In derselben Gemeinde wohnten und arbeiteten dagegen 1,24 Millionen Berufstätige.

Die meisten pendelnden Berufstätigen (455 000) fuhren von ihrem Wohnort nach Frankfurt am Main. Nach Wiesbaden pendelten 107 000 und nach Darmstadt 91 000 Berufstätige. Die Ergebnisse basieren auf Auswertungen des gemeldeten Wohn- und Arbeitsortes, und stellen das sogenannte Pendlerpotenzial, also die potenzielle Mobilität der Pendelnden, dar. 

Die hessische Gemeinde Eschborn verzeichnete im Jahr 2022 die höchste Einpendelquote: 93 Prozent aller in Eschborn beschäftigten Personen wohnten nicht in der Gemeinde, sondern pendelten zur Arbeit von ihrem Wohnort dort ein. Die zweithöchste Einpendelquote hatten mit 90 Prozent Sulzbach und Kronberg im Taunus. Dagegen waren Liederbach im Taunus, Neuberg und Espenau die hessischen Gemeinden, die im Jahr 2022 die höchste Auspendelquote aufwiesen: Jeweils 87 Prozent der dort wohnhaften Berufstätigen arbeiteten nicht an ihrem Wohnort, sondern pendelten zur Arbeit in eine andere Gemeinde aus. 

Insgesamt gab es in 63 von 422 Gemeinden in Hessen einen Überschuss an Einpendelnden. 359 Gemeinden verzeichneten dagegen einen Überschuss an Auspendelnden. Neben den 335 000 Berufstätigen, die aus Hessen in ein anderes Bundesland pendelten, gab es insgesamt 472 000 Berufstätige aus einem anderen Bundesland, die zur Arbeit nach Hessen fuhren. Damit verzeichnete Hessen insgesamt einen Überschuss an Einpendelnden von 137 000 Personen. 

Hinweise

Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus der Pendlerrechnung der Länder, die regionalisierte Ergebnisse zu den Pendelnden für alle Gemeinden Deutschlands bereitstellt. Die Ergebnisse basieren auf Auswertungen des Wohn- und Arbeitsortes und stellen daher die potenzielle Mobilität der Pendelnden dar. Der mit der Corona-Pandemie einhergehende erhöhte Anteil an Homeoffice ist in den Berechnungen nicht berücksichtigt. Aus Gründen wie Wochenendpendeln, Teilzeitarbeit oder Homeoffice werden nicht alle entsprechenden Wege arbeitstäglich zurückgelegt. Angaben zu Erwerbstätigen, die ihre Erwerbsarbeit zu Hause ausüben, enthalten die Ergebnisse des MikrozensusÖffnet sich in einem neuen Fenster.

Angaben sind ohne Rücksicht auf die Endsumme auf- bzw. abgerundet worden. Das Ergebnis der Summierung der Einzeldaten kann deshalb geringfügig von der Endsumme abweichen. 

Alle deutschlandweiten regionalen Ergebnisse stehen auch zum Download in der Regionaldatenbank DeutschlandÖffnet sich in einem neuen Fenster zur Verfügung. Interaktive Darstellungen der potenziellen Mobilitätsströme können im neuen PendleratlasÖffnet sich in einem neuen Fenster der Statistischen Landesämter abgerufen werden.