Von den insgesamt 3,37 Millionen Berufstätigen mit Wohnort in Hessen sind im Jahr 2024 rund 2,11 Millionen Menschen zur Arbeit in eine andere Gemeinde gependelt. Damit haben 62 Prozent der Hessinnen und Hessen in einer anderen Gemeinde gelebt als gearbeitet.
Mit 1,76 Millionen waren die meisten der hessischen Pendlerinnen und Pendler innerhalb von Hessen beschäftigt. 342 000 pendelten aus Hessen in ein anderes Bundesland. In derselben hessischen Gemeinde wohnten und arbeiteten dagegen 1,27 Millionen Berufstätige. Das waren 38 Prozent aller berufstätigen Hessinnen und Hessen.
Frankfurt am Main mit den meisten Einpendelnden
473 000 Berufstätige fuhren von ihrem Wohnort nach Frankfurt am Main. Nach Wiesbaden pendelten 108 000 und nach Darmstadt 89 000 Berufstätige. Die Ergebnisse basieren auf Auswertungen des gemeldeten Wohn- und Arbeitsortes, und stellen das sogenannte Pendlerpotenzial dar, also die potenzielle Mobilität der Pendelnden.
Von den 2,11 Millionen Berufstätigen mit Wohnort in Hessen, die zur Arbeit in eine andere Gemeinde pendelten, legten 62 Prozent eine Arbeitsstrecke von weniger als 20 Kilometern zurück. Bei 25 Prozent betrug der Arbeitsweg zwischen 20 und 50 Kilometern, die restlichen 13 Prozent legten für eine Wegstrecke mehr als 50 Kilometer zurück.
Anteil der Einpendelnden in Eschborn hessenweit am höchsten
Die hessische Gemeinde Eschborn verzeichnete im Jahr 2024 die höchste Einpendelquote: 93 Prozent aller in Eschborn beschäftigten Personen wohnten nicht in der Gemeinde, sondern pendelten von ihrem Wohnort dorthin. Danach folgten Kronberg im Taunus mit 91 Prozent und Sulzbach im Taunus mit 90 Prozent. Dagegen war Liederbach im Taunus die hessische Gemeinde, die im Jahr 2024 die höchste Auspendelquote aufwies: 87 Prozent der dort wohnhaften Berufstätigen arbeiteten nicht in ihrem Wohnort. Neuberg und Nieste folgten mit einer Auspendelquote von 86 Prozent.
Neben den 342 000 Berufstätigen, die aus Hessen in ein anderes Bundesland pendelten, gab es 2024 insgesamt 498 000 Berufstätige aus einem anderen Bundesland, die zur Arbeit nach Hessen fuhren. Bezogen auf das Bundesgebiet (ohne Ausland) verzeichnete Hessen damit einen Überschuss an Einpendelnden in Höhe von 156 000 Personen.
Hinweise:
Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus der Pendlerrechnung der Länder, die regionalisierte Ergebnisse zu den Pendelnden für alle Gemeinden Deutschlands bereitstellt. Die Ergebnisse basieren auf Auswertungen des Wohn- und Arbeitsorts und stellen daher die potenzielle Mobilität der Pendelnden dar. Möglichkeiten des Homeoffice sind in den Berechnungen nicht berücksichtigt. Aus Gründen wie Wochenendpendeln, Teilzeitarbeit oder Homeoffice werden nicht alle entsprechenden Wege an jedem Arbeitstag zurückgelegt. Angaben zu Erwerbstätigen, die ihre Erwerbsarbeit zu Hause ausüben, enthalten die Ergebnisse des MikrozensusÖffnet sich in einem neuen Fenster.
Angaben sind ohne Rücksicht auf die Endsumme auf- bzw. abgerundet worden. Das Ergebnis der Summierung der Einzeldaten kann deshalb geringfügig von der Endsumme abweichen.
Die angegebenen Pendeldistanzen beziehen sich auf die Luftlinienentfernung zwischen Wohn- und Arbeitsort.
Alle deutschlandweiten regionalen Ergebnisse stehen auch zum Download in der Regionaldatenbank DeutschlandÖffnet sich in einem neuen Fenster zur Verfügung. Interaktive Darstellungen der potenziellen Mobilitätsströme können im PendleratlasÖffnet sich in einem neuen Fenster der Statistischen Landesämter abgerufen werden.
Mehr Zahlen erhalten Sie in unserer Tabelle im Downloadbereich.