Hände mit Taschenrechner, Stift und Papieren

Hessisches Statistisches Landesamt

Gewerbesteueraufkommen weiterhin auf hohem Niveau

Die hessischen Kommunen haben im dritten Quartal 2022 ein Gewerbesteueraufkommen in Höhe von 1,73 Milliarden Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen die Einzahlungen um 243 Millionen Euro (plus 16 Prozent). Fast die Hälfte (48 Prozent bzw. 838 Millionen Euro) dieses Ergebnisses ging auf die Städte Frankfurt am Main, Wiesbaden und Marburg zurück.

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Die Gewerbesteuereinnahmen der hessischen Kommunen im dritten Quartal 2022 beliefen sich nach vorläufigen Zahlen des Hessischen Statistischen Landesamts auf insgesamt 1,73 Milliarden Euro. Das waren 243 Millionen Euro (plus 16 Prozent) mehr als im Vorjahresquartal und 432 Millionen Euro (plus 33 Prozent) mehr als im dritten Quartal 2019, dem Vergleichszeitraum vor Beginn der Corona-Pandemie. Während die Gewerbesteuereinnahmen in den ersten beiden Pandemie-Jahren 2020 und 2021 stark zurückgingen, blieben sie 2022 bisher auf einem konstant hohen Niveau: In den ersten drei Quartalen lagen sie stets zwischen 1,73 bis 1,75 Milliarden Euro. Insgesamt erzielten die hessischen Kommunen damit ein Gewerbesteueraufkommen von 5,23 Milliarden Euro. Das waren etwa 979 Millionen Euro mehr als in den drei ersten Quartalen 2021 und 1,09 Milliarden Euro mehr als in den ersten drei Quartalen des Vorkrisenjahrs 2019.

Gewerbesteueraufkommen in den Kommunen

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhten sich die Gewerbesteuereinzahlungen im dritten Quartal 2022 in rund zwei Dritteln der hessischen Kommunen (67 Prozent). Dabei erreichten die Städte Frankfurt am Main (611 Millionen Euro; plus 10 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal), Wiesbaden (115 Millionen Euro; plus 128 Prozent) und Marburg (112 Millionen Euro; plus 136 Prozent) wie bereits in den vergangenen Quartalen 2022 die mit Abstand höchsten Erträge in Hessen. Zusammen gingen auf diese drei Kommunen 48 Prozent bzw. 838 Millionen Euro des gesamten hessischen Gewerbesteueraufkommens im dritten Quartal 2022 zurück. Daneben leistete auch Darmstadt mit Einzahlungen in Höhe von 63 Millionen Euro einen großen Beitrag zum hessischen Gewerbesteueraufkommen (plus 57 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal).
Die Städte Offenbach am Main (minus 19 Prozent) und Eschborn (minus 35 Prozent), die in direkter Nachbarschaft zu Frankfurt am Main liegen, verzeichneten hingegen im dritten Quartal 2022 große Verluste im Vergleich zum Vorjahresquartal. Sie nahmen zusammen 28,6 Millionen Euro weniger ein als im dritten Quartal 2021.

Hinweise:

Bei den in dieser Pressemitteilung betrachteten Gewerbesteuereinzahlungen handelt es sich um die Gewerbesteuervorauszahlungen (brutto) ohne Abzug der Gewerbesteuerumlage.

Weitere Zahlen und Informationen zur Gewerbesteuer (brutto) in Hessen im dritten Quartal 2022 erhalten Sie auf unserer Fachseite sowie in unseren Tabellen zu den „Einzahlungen aus der Gewerbesteuer (brutto) der hessischen Gemeinden“.

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