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Hessisches Statistisches Landesamt

Gewerbesteueraufkommen in Hessen im ersten Halbjahr 2025 bei 3,6 Milliarden Euro

Die hessischen Kommunen haben im ersten Halbjahr 2025 insgesamt ein Gewerbesteueraufkommen in Höhe von 3,6 Milliarden Euro erzielt. Die Steigerung von 0,9 Prozent im Vorjahresvergleich war insbesondere auf Zuwächse in den Städten Battenberg (Eder), Wiesbaden und Offenbach am Main zurückzuführen. Pro Kopf betrug das Gewerbesteueraufkommen in Hessen 575 Euro.

Die hessischen Kommunen haben nach vorläufigen Zahlen des Hessischen Statistischen Landesamts im ersten Halbjahr 2025 Gewerbesteuereinzahlungen von insgesamt 3,6 Milliarden Euro erzielt. Dabei zeigte sich das zweite Quartal mit knapp 2,0 Milliarden Euro aufkommensstärker als das erste Quartal mit 1,6 Milliarden Euro. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 erhöhte sich das hessische Gewerbesteueraufkommen im ersten Halbjahr 2025 um 32 Millionen Euro bzw. 0,9 Prozent. Bezogen auf die Bevölkerung in Hessen entstand im ersten Halbjahr 2025 ein Gewerbesteueraufkommen von 575 Euro pro Kopf.

Konnten im vergangenen Vorjahresvergleich (erstes Halbjahr 2024 vs. erstes Halbjahr 2023) noch 56,8 Prozent der Kommunen in Hessen ihre Gewerbesteuereinzahlungen steigern, waren es im ersten Halbjahr 2025 mit 54,4 Prozent etwas weniger. Zu den drei Kommunen mit den höchsten Zuwächsen gegenüber dem Vorjahreszeitraum gehörten die Städte Battenberg (Eder) (plus 107 Millionen Euro), Wiesbaden (plus 67 Millionen Euro) und Offenbach am Main (plus 30 Millionen Euro). Der Zuwachs in Battenberg (Eder) ist auf ein Gewerbesteueraufkommen zurückzuführen, das in dieser Höhe für diese Kommune bisher einmalig war. Dieser statistische Ausreißer trägt im ersten Halbjahr 2025 maßgeblich zum Anstieg des gesamten Gewerbesteueraufkommens in Hessen im Vorjahresvergleich bei. Die größten Einbußen gab es hingegen bei denjenigen Kommunen, die im ersten Halbjahr 2024 noch die höchsten Zuwächse aufgewiesen hatten: Frankfurt am Main (minus 49 Millionen Euro), Kassel (minus 31 Millionen Euro) und Allendorf (Eder) (minus 25 Millionen Euro).

Absolut gesehen verzeichnete Frankfurt am Main mit rund 1,3 Milliarden Euro wie im Vorjahr vor Wiesbaden (238 Millionen Euro) und Eschborn (119 Millionen Euro) das höchste Gewerbesteueraufkommen. Betrachtet man die Verteilung des Gewerbesteueraufkommens, betrug der gegenüber statistischen Ausreißern robuste Median im ersten Halbjahr 2025 rund 1,6 Millionen Euro. Dieser lag damit um 2,1 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2024.

Hinweise:

Bei den in dieser Pressemitteilung betrachteten Gewerbesteuereinzahlungen handelt es sich um die Gewerbesteuervorauszahlungen (brutto) ohne Abzug der Gewerbesteuerumlage.

Der Median stellt den Mittelpunkt im gesamthessischen Datensatz für die Kommunen dar, wenn man die Gewerbesteueraufkommen der Größe nach sortiert.

Bei der Pro-Kopf-Betrachtung sind die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Pressemitteilung aktuell vorliegenden Bevölkerungszahlen zum Stichtag 31.12.2024 berücksichtigt worden.

Mehr Zahlen erhalten Sie in unserer Tabelle zu den „Einzahlungen aus der Gewerbesteuer (brutto) der hessischen Gemeinden 2021 bis 2025 Quartals-, Halbjahres- und Jahressummen“.Öffnet sich in einem neuen Fenster

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