Hände mit Taschenrechner, Stift und Papieren

Hessisches Statistisches Landesamt

Gewerbesteueraufkommen in der ersten Jahreshälfte 2022 mit deutlichem Plus

Die hessischen Kommunen haben im ersten Halbjahr 2022 insgesamt ein Gewerbesteueraufkommen in Höhe von rund 3,5 Milliarden Euro erzielt – ein neuer Höchststand. Die Stadt Frankfurt am Main trug in diesem Zeitraum mit rund 1,3 Milliarden Euro den größten Anteil an Gewerbesteuern bei.

Nach vorläufigen Zahlen des Hessischen Statistischen Landesamts generierten die hessischen Kommunen im ersten Halbjahr 2022 Gewerbesteuereinzahlungen in einer Gesamthöhe von 3,5 Milliarden Euro. Damit erreichten die Gewerbesteuereinzahlungen einen neuen Höchststand. Das Aufkommen verteilte sich mit jeweils rund 1,75 Milliarden Euro gleichermaßen auf das erste und das zweite Quartal 2022. In der ersten Jahreshälfte 2022 erwirtschafteten Hessens Kommunen 735,8 Millionen Euro (plus 26,7 Prozent) mehr als im Vorjahreszeitraum und 662,4 Millionen Euro (plus 23,4 Prozent) mehr als im ersten Halbjahr 2019, dem Vergleichszeitraum vor der Corona-Pandemie.

 Die höchsten Einzahlungen im ersten Halbjahr 2022 erzielte die Stadt Frankfurt am Main mit 1,3 Milliarden Euro (plus 37,7 Prozent im Vorjahresvergleich). In der Universitätsstadt Marburg lagen die Gewerbesteuereinzahlungen mit 223,7 Millionen Euro um 192,4 Prozent über dem Wert des ersten Halbjahres 2021 (76,5 Millionen Euro). Bereits im vierten Quartal 2021 beeinflusste das Rekordaufkommen an Gewerbesteuern von Marburg das gesamthessische Ergebnis im Jahr 2021 maßgeblich. Anders als in Frankfurt am Main und Marburg gestaltete sich die Situation in der ersten Jahreshälfte 2022 in den kreisfreien Städten Darmstadt (94,3 Millionen Euro) und Offenbach am Main (31,9 Millionen Euro): Dort sank das Aufkommen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent (4,6 Millionen Euro) bzw. 28,1 Prozent (12,5 Millionen Euro).

Insgesamt erhöhten sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 die Gewerbesteuereinzahlungen in den meisten hessischen Kommunen (79,6 Prozent). Neben den beiden außergewöhnlichen Anstiegen in Frankfurt am Main und Marburg führte unter anderem die gute konjunkturelle Entwicklung zu dem hohen Gewerbesteueraufkommen von Januar bis Juni 2022. 

Hinweise:

Bei den in dieser Pressemitteilung betrachteten Gewerbesteuereinzahlungen handelt es sich um die Gewerbesteuervorauszahlungen (brutto), die ohne Abzug der Gewerbesteuerumlage erfolgt sind.

Weitere Zahlen und Informationen zur Gewerbesteuer (brutto) im ersten Halbjahr 2022 in Hessen erhalten Sie auf unserer Fachseite unter „Einzahlungen aus der Gewerbesteuer (brutto) der hessischen Gemeinden“Öffnet sich in einem neuen Fenster.  

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