Hände mit Taschenrechner, Stift und Papieren

Hessisches Statistisches Landesamt

Gewerbesteueraufkommen erneut über dem Vorjahresniveau

Die hessischen Gewerbesteuereinzahlungen haben im Jahr 2022 bei rund 7,2 Milliarden Euro gelegen. Das waren 14,7 Prozent bzw. 916 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die kreisfreien Städte Frankfurt am Main, Wiesbaden und Darmstadt trugen maßgeblich zu diesem Mehraufkommen in Hessen im Jahr 2022 bei: Sie erzielten zusammen Einzahlungen in Höhe von 3,2 Milliarden Euro.

Nach vorläufigen Zahlen des Hessischen Statistischen Landesamts ist das Gewerbesteueraufkommen in Hessen im Jahr 2022 mit rund 7,2 Milliarden Euro um 14,7 Prozent (plus 916 Millionen Euro) höher gewesen als im Jahr 2021. Gegenüber dem Jahr 2019, dem Vergleichszeitraum vor Beginn der Corona-Pandemie, stieg das Aufkommen um 31,4 Prozent (plus 1,7 Milliarden Euro). Das vierte Quartal 2022 war mit einem Ergebnis in Höhe von 1,9 Milliarden Euro das Quartal mit den höchsten Gewerbesteuereinzahlungen im Jahr 2022.

Der starke Anstieg des hessischen Gewerbesteueraufkommens ist insbesondere auf deutlich höhere Einzahlungen in den kreisfreien Städten Frankfurt am Main mit 2,6 Milliarden Euro (plus 464 Millionen Euro), Wiesbaden mit 383 Millionen Euro (plus 115 Millionen Euro) und Darmstadt mit 237 Millionen Euro (plus 44 Millionen Euro) gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen. Zusammen nahmen diese drei Kommunen demnach Gewerbesteuereinzahlungen in Höhe von 3,2 Milliarden Euro ein. Dabei erzielte Frankfurt am Main rund ein Drittel (34,0 Prozent) des gesamten hessischen Gewerbesteueraufkommens.

Die Universitätsstadt Marburg, die im Jahr 2021 ein besonders hohes Gewerbesteueraufkommen generiert hatte, verzeichnete im Jahr 2022 Einzahlungen in Höhe von 437 Millionen Euro. Das Ergebnis aus dem Vorjahr konnte damit nicht ganz erreicht werden (minus 47 Millionen Euro gegenüber 2021). Deutlich geringere Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr meldeten Neu-Isenburg mit 117 Millionen Euro (minus 56 Millionen) und Eschborn mit 195 Millionen Euro (minus 55 Millionen Euro).

Im Vergleich zu 2021 konnten mehr als drei Viertel (77,0 Prozent) der hessischen Kommunen ihre Gewerbesteuereinzahlungen im Jahr 2022 steigern. Gegenüber 2019 nahmen die Gewerbesteuereinzahlungen in 79,8 Prozent aller Kommunen in Hessen zu.

 

Hinweis

Bei den in dieser Pressemitteilung betrachteten Gewerbesteuereinzahlungen handelt es sich um die Gewerbesteuervorauszahlungen (brutto) ohne Abzug der Gewerbesteuerumlage.

Mehr Zahlen erhalten Sie in unseren Tabellen zu den „Einzahlungen aus der Gewerbesteuer (brutto) der hessischen Gemeinden“ auf unserer Internetseite.

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