Im zweiten Quartal 2023 waren 45,86 Millionen Personen in Deutschland erwerbstätig, das waren 0,7 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2022. In fast allen Ländern der Bundesrepublik stieg die Erwerbstätigenzahl in diesem Zeitraum an. Einzig in Mecklenburg-Vorpommern und in Sachsen-Anhalt kam es zu leichten Rückgängen (minus 0,2 bzw. minus 0,3 Prozent). In Thüringen blieb die Zahl der Erwerbstätigen nahezu konstant. Das größte Plus verzeichnete Hamburg mit 2,1 Prozent.
Großraumregionen im Vergleich
Nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR), stieg die Zahl der Erwerbstätigen in den westdeutschen Ländern (ohne Berlin) im zweiten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,8 Prozent und in den ostdeutschen Ländern (ohne Berlin) um 0,1 Prozent. Berlin wies im zweiten Quartal 2023 einen Zuwachs von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf.
Im zweiten Quartal 2023 hatten 37,67 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsplatz in den westdeutschen Ländern (ohne Berlin). Der Anteil der westdeutschen Länder (ohne Berlin) an der Gesamtzahl der Erwerbstätigen in Deutschland betrug damit 82,1 Prozent. In den ostdeutschen Ländern (ohne Berlin) waren 6,00 Millionen Menschen erwerbstätig (13,1 Prozent). 2,19 Millionen oder 4,8 Prozent aller Erwerbstätigen hatten ihren Arbeitsplatz in Berlin.
Hinweise
Bei den hier vorgelegten Ergebnissen, die auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamts von August 2023 basieren, handelt es sich um Berechnungen des AK ETR, dem die Statistischen Ämter der Länder, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören. Zusätzlich zur Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für das zweite Quartal 2023 wurden auch die bisher veröffentlichten Quartalsergebnisse der Jahre 2019 bis 2023 überarbeitet. Diese und weitere Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit finden Sie auf der Internetseite des AK ETRÖffnet sich in einem neuen Fenster.
Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe. Die Angaben erfassen alle Erwerbstätigen, unabhängig von der Stellung im Beruf (Selbstständige und mithelfende Familienangehörige, Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer, Beamtinnen/Beamte) und unabhängig von der Arbeitszeit. Die obigen Angaben weisen die Zahlen nach dem sogenannten Inlandskonzept nach, d. h. am Arbeits- und nicht am Wohnort der Erwerbstätigen. Die Berechnungen folgen damit den Definitionen der International Labour Organization (ILO) und dem Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (ESVG) 2010.
Mehr Zahlen erhalten Sie in unserer Tabelle „Erwerbstätige in den Ländern der Bundesrepublik vom ersten Quartal 2022 bis zum zweiten Quartal 2023“ zum Download sowie in unserer Infografik "Erwerbstätige am Arbeitsort in Deutschland im 2. Quartal 2023"Öffnet sich in einem neuen Fenster.