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Hessisches Statistisches Landesamt

Erstmals amtliche Ergebnisse zum Pendlerpotenzial in den hessischen Gemeinden veröffentlicht

Im Jahr 2021 sind innerhalb Hessens 1,73 Millionen Berufstätige über die Grenzen ihres Wohnorts zur Arbeit gependelt; 1,23 Millionen wohnten und arbeiteten in derselben Gemeinde. Die meisten pendelnden Berufstätigen fuhren von ihrem Wohnort nach Frankfurt am Main, gefolgt von Wiesbaden und Darmstadt. Mehr Zahlen zum Pendlerpotenzial gibt es im Pendleratlas der Statistischen Landesämter.

Im Jahr 2021 hat es 1,73 Millionen Berufstätige mit Wohnort in Hessen gegeben, die zur Arbeit in eine andere Gemeinde in Hessen pendelten. 1,23 Millionen Berufstätige wohnten und arbeiteten in derselben Gemeinde. Die meisten pendelnden Berufstätigen (445 000) fuhren von ihrem Wohnort nach Frankfurt am Main, nach Wiesbaden pendelten 102 000 Berufstätige und nach Darmstadt 89 000 Berufstätige. Die Ergebnisse basieren auf Auswertungen des Wohn- und Arbeitsortes und stellen daher die potenzielle Mobilität der Pendelnden dar.

Die hessische Gemeinde mit der höchsten Einpendelquote im Jahr 2021 war Eschborn: 92 Prozent aller in Eschborn beschäftigten Personen wohnten nicht in der Gemeinde, sondern pendelten zur Arbeit von ihrem Wohnort dort ein. Die zweithöchste Einpendelquote hatte Sulzbach im Taunus mit 90 Prozent, danach folgte Kronberg im Taunus mit 89 Prozent. Dagegen waren Cornberg und Siegbach die beiden hessischen Gemeinden, die im Jahr 2021 die höchste Auspendelquote aufwiesen: Jeweils 87 Prozent der dort wohnhaften Berufstätigen arbeiteten nicht an ihrem Wohnort, sondern pendelten zur Arbeit in eine andere Gemeinde aus. 

Insgesamt gab es in 64 von 422 Gemeinden in Hessen einen Überschuss an Einpendelnden. 358 Gemeinden verzeichneten dagegen einen Überschuss an Auspendelnden. Zusätzlich pendelten insgesamt 455 000 Berufstätige aus einem anderen Bundesland zur Arbeit nach Hessen, 321 000 Berufstätige pendelten aus Hessen in ein anderes Bundesland. Damit verzeichnete Hessen insgesamt einen Überschuss an Einpendelnden von 135 000 Personen. 

Hinweise:  

Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus der Pendlerrechnung der Länder, die erstmals regionalisierte Ergebnisse zu den Pendelnden für alle Gemeinden Deutschlands bereitstellt. Die Ergebnisse basieren auf Auswertungen des Wohn- und Arbeitsortes und stellen daher die potenzielle Mobilität der Pendelnden dar. Der mit der Corona-Pandemie einhergehende erhöhte Anteil an Homeoffice ist in den Berechnungen nicht berücksichtigt. Aus Gründen wie Wochenendpendeln, Teilzeitarbeit oder Homeoffice werden nicht alle entsprechenden Wege arbeitstäglich zurückgelegt. Angaben zu Erwerbstätigen, die ihre Erwerbsarbeit zu Hause ausüben, enthalten die Ergebnisse des MikrozensusÖffnet sich in einem neuen Fenster.

Die Einpendelquote ist das Verhältnis von Berufstätigen, die aus einer anderen Gemeinde einpendeln, zu allen Berufstätigen am Arbeitsort. Die Auspendelquote ist das Verhältnis von Berufstätigen, die in eine andere Gemeinde auspendeln, zu allen Berufstätigen am Wohnort.

Angaben sind ohne Rücksicht auf die Endsumme auf- bzw. abgerundet worden. Das Ergebnis der Summierung der Einzeldaten kann deshalb geringfügig von der Endsumme abweichen.

Alle deutschlandweiten regionalen Ergebnisse stehen auch zum Download in der Regionaldatenbank DeutschlandÖffnet sich in einem neuen Fenster zur Verfügung. Interaktive Darstellungen der potenziellen Mobilitätsströme können im neuen PendleratlasÖffnet sich in einem neuen Fenster der Statistischen Landesämter abgerufen werden.

Ein kurzes Video zum Pendleratlas zeigt, wie er genutzt werden kann: