Im Jahr 2023 sind die hessischen Bruttolöhne und -gehälter im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 Prozent auf durchschnittlich 48 470 Euro je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer gestiegen. Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, erzielte der Hochtaunuskreis mit 4 230 Euro (8,5 Prozent) den größten Zuwachs pro Kopf gegenüber 2022 und lag mit rund 54 210 Euro 11,8 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Dagegen verzeichnete der Vogelsbergkreis mit 1 920 Euro (plus 5,3 Prozent) die geringste Zunahme der Bruttolöhne und -gehälter pro Kopf.
Kreisfreie Städte erreichten höheres Niveau als Landkreise
Die Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer stiegen im Jahr 2023 in den hessischen Landkreisen um 6,6 Prozent und in den kreisfreien Städten um 7,1 Prozent. Damit lag das Niveau in den kreisfreien Städten mit 55 000 Euro pro Kopf um 23,5 Prozent höher als in den Landkreisen mit 44 520 Euro pro Kopf.
Innerhalb Hessens bestanden 2023 gegenüber 2022 deutliche Unterschiede in Niveau und Entwicklung der Durchschnittsverdienste: Die höchsten Bruttolöhne und -gehälter erzielten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der kreisfreien Stadt Frankfurt am Main mit durchschnittlich 59 230 Euro (plus 7,4 Prozent), gefolgt vom Main-Taunus-Kreis mit 56 010 Euro (plus 6,8 Prozent). In Frankfurt am Main lag das Ergebnis 22,2 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Von den Bruttolöhnen und -gehältern in Hessen in Höhe von insgesamt 160,5 Milliarden Euro entfielen allein 42,6 Milliarden Euro bzw. gut ein Viertel (26,5 Prozent) auf die größte hessische Stadt. Für den Werra-Meißner-Kreis wurden mit 37 380 Euro (plus 5,7 Prozent) die geringsten Bruttolöhne und -gehälter pro Kopf ermittelt.
Produzierendes Gewerbe im hessischen Branchenvergleich vorne
Die Bruttolöhne und -gehälter im hessischen Dienstleistungssektor erhöhten sich im Jahr 2023 gegenüber 2022 um 7,4 Prozent auf durchschnittlich 47 300 Euro je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer. In der Stadt Frankfurt am Main wurden mit 59 170 Euro pro Kopf die höchsten Bruttolöhne und -gehälter im Dienstleistungssektor ausgezahlt. Im Odenwaldkreis und im Werra-Meißner-Kreis verdienten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des Dienstleistungssektors hingegen mit durchschnittlich 34 980 Euro und 34 970 Euro am wenigsten.
Im hessischen Produzierenden Gewerbe erhöhten sich die Durchschnittsverdienste im Jahr 2023 gegenüber 2022 um 5,3 Prozent auf 53 760 Euro pro Kopf. Am meisten verdienten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des Produzierenden Gewerbes in der Wissenschaftsstadt Darmstadt (65 110 Euro pro Kopf). Im Gegensatz dazu lag im Vogelsbergkreis mit 45 450 Euro pro Kopf das Verdienstniveau 2023 im Produzierenden Gewerbe am niedrigsten.
Hinweise:
Mehr Zahlen erhalten Sie in unserem Statistischen Bericht „Arbeitnehmerentgelte, Bruttolöhne und -gehälter in Hessen 2017 bis 2023 nach kreisfreien Städten und Landkreisen“Öffnet sich in einem neuen Fenster und in unserer Tabelle „Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer in Hessen 2022 und 2023 nach Verwaltungsbezirken“ zum Download.