Unsere Zahl des Monats zum Weltstudententag am 17. November: Im Jahr 2024 haben knapp ein Drittel (30,3 Prozent) bzw. 11 400 der insgesamt 37 600 hessischen Absolventinnen und Absolventen ihren Abschluss in einem grundständigen Studiengang in der von den Hochschulen vorgegebenen Regelstudienzeit absolviert. Im Jahr 2018 wurde die Regelstudienzeit in Hessen erstmals nach der aktuellen Methodik erfasst. Damals hatten 33,2 Prozent bzw. 12 400 von insgesamt 37 300 Absolventinnen und Absolventen dieses Jahrgangs ihr Studium innerhalb der Regelstudienzeit abgeschlossen. Außerdem ging auch der Anteil der Absolventinnen und Absolventen, die mit bis zu zwei zusätzlichen Semestern nur leicht über der Regelstudienzeit lagen, von 41,7 Prozent im Jahr 2018 auf 36,2 Prozent im Jahr 2024 zurück.
Anteil von Personen mit längeren Studienzeiten gestiegen
Der Anteil der Personen, die bei ihrem Abschluss drei oder mehr Semester über der Regelstudienzeit lagen, stieg zwischen 2018 und 2024 an: Im Jahr 2018 betraf dies ein Viertel (25,1 Prozent) bzw. 9 400 der Absolventinnen und Absolventen dieses Prüfungsjahrgangs, im Jahr 2024 ein Drittel (33,4 Prozent) oder 12 600 Personen. Die Entwicklung hin zu längeren Studienzeiten hatte bereits vor der Corona-Pandemie eingesetzt. Schon 2019 hatte sich der Anteil der Abschlüsse mit drei oder mehr Semestern über der Regelstudienzeit auf 27,1 Prozent erhöht und war in den Folgejahren weiter angestiegen (2020: 27,6 Prozent, 2021: 28,5 Prozent, 2022: 29,4 Prozent, 2023: 30,7 Prozent).
Verwaltungsfachhochschulen mit höchster Regelstudienzeit-Quote
Je nach Hochschulart unterschieden sich die Anteile der Abschlüsse in der Regelstudienzeit im Jahr 2024 deutlich. In den Verwaltungsfachhochschulen schlossen nahezu alle Absolventinnen und Absolventen ihr Studium in der Regelstudienzeit ab (98,7 Prozent). An den Theologischen Universitäten war es mit einem Anteil von 73,0 Prozent die deutliche Mehrheit. Hingegen wurden an den Kunsthochschulen lediglich 15,1 Prozent und an den Universitäten 19,2 Prozent der Abschlüsse innerhalb der Regelstudienzeit erfolgreich abgeschlossen. An den Fachhochschulen lag der Anteil mit 35,2 Prozent leicht über dem Durchschnitt für Hessen insgesamt.
Bei den Geschlechtern zeigten sich ebenfalls Unterschiede. 27,3 Prozent der männlichen Hochschulabsolventen in Hessen schlossen ihr Studium 2024 in der Regelstudienzeit ab, 33,9 Prozent benötigten ein bis zwei weitere Semester und 38,8 Prozent drei oder mehr zusätzliche Semester. Etwas höher als bei den männlichen Absolventen war mit 32,9 Prozent der Anteil der Frauen, die ihren Studienabschluss in der Regelstudienzeit machten. 38,3 Prozent der weiblichen Absolventinnen benötigten ein bis zwei Semester und 28,8 Prozent drei oder mehr Semester länger, als nach der Regelstudienzeit vorgesehen.
Hinweise:
Grundständige Studiengänge umfassen alle Bachelor-Studiengänge sowie Diplom-, Magister- und Staatsexamensstudiengänge. Promotionen sowie Aufbau-, Zusatz-, Ergänzungs- und Erweiterungsstudiengänge (z. B. für die Lehrämter) wurden nicht mit ausgewertet.
Mehr Zahlen erhalten Sie in unserem Statistischen Bericht „Hochschulprüfungen in Hessen 2024“.Öffnet sich in einem neuen Fenster Auf unserer Fachseite finden Sie neben den Zahlen zu den Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen verschiedene weitere Daten aus der Hochschulstatistik.
Noch im November erscheinen außerdem die vorläufigen Studierendenzahlen für das aktuelle Wintersemester 2025/2026.
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