Der Öffentliche Dienst steht regelmäßig in der Kritik: Mal sind es zu viele, die im Staatsdienst arbeiten, mal zu wenige – aber wie viele Beschäftigte sind es wirklich? Und in welchen Bereichen arbeiten sie? Stimmt es, dass an den hessischen Schulen kaum noch männliche Lehrer beschäftigt sind und unsere Kinder überwiegend von Lehrerinnen unterrichtet werden? Wurde die Polizei in den letzten Jahren tatsächlich personell verstärkt, oder handelt es sich hierbei um ein bloßes Gerücht? Droht der Öffentliche Dienst zu „vergreisen“, oder werden angesichts der Pensionierungswelle der letzten Jahre vermehrt junge Menschen eingestellt?
Die Personalstatistiken geben Antworten. Aufgrund des Finanz- und Personalstatistikgesetzes (FPStatG) erhebt das Hessische Statistische Landesamt jährlich umfangreiche Daten zur Personalsituation im Öffentlichen Dienst. Neben den Personen im Landesdienst werden auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kommunen sowie das Personal der öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen (FEU), der staatlichen Hochschulen und der unter Landesaufsicht stehenden Träger der Sozialversicherung erfasst.
Dabei zählt die Statistik nicht nur Köpfe: Geschlecht, Alter, Arbeitszeitvolumen, Laufbahngruppe, Beschäftigungsbereich, Arbeitsort und viele andere Merkmale ermöglichen ein umfassendes Bild der Personalausstattung des Öffentlichen Dienstes.
Ein ähnlich reichhaltiges Bild zeichnet die Versorgungsempfängerstatistik von den Beamtinnen und Beamten im Ruhestand. Auch hier stehen etliche ergänzende Merkmale zur Verfügung, zum Beispiel Alter, Eintrittsgrund für die Versorgung, Versorgungsart oder Ruhegehaltssatz.