Unsere Zahl des Monats zur beginnenden Heizperiode im Oktober: Die Preise für die zum Heizen benötigte Energie gingen in den vergangenen Monaten zurück, befinden sich aber weiterhin auf hohem Niveau. Aktuelle Zahlen der Statistik der Verbraucherpreise für September 2024 zeigen für Hessen, dass die Preise für Haushaltsenergie, die Strom, Gas und andere Brennstoffe umfasst, gegenüber September 2023 um 8,4 Prozent gesunken sind.
Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, kostete das Heizen mit Heizöl 15,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, das Heizen mit Gas 11,4 Prozent weniger (jeweils einschließlich Betriebskosten). Auch Strom (minus 10,6 Prozent) sowie feste Brennstoffe (minus 10,2 Prozent) waren deutlich günstiger als im September 2023. Die Preise für Fernwärme lagen im September 2024 um 39,2 Prozent über den Preisen des Vorjahresmonats. Die Verbraucherpreise insgesamt nahmen im gleichen Zeitraum um 1,2 Prozent zu.
Im Vergleich zum September 2021, dem September vor dem russischen Angriff auf die Ukraine und der sich verstärkenden Energiekrise, lagen die Preise für Haushaltsenergie im September 2024 um 37,3 Prozent höher. Einschließlich Betriebskosten zahlten Verbraucherinnen und Verbraucher für das Heizen mit Gas (plus 71,8 Prozent) oder Heizöl (plus 38,6 Prozent) deutlich mehr als vor drei Jahren. Die Preise für Fernwärme stiegen gegenüber September 2021 um 71,8 Prozent. Feste Brennstoffe waren im September 2024 um 29,9 Prozent und Strom um 16,7 Prozent teurer als damals. Das Niveau der Verbraucherpreise insgesamt lag im September 2024 um 14,7 Prozent über dem Niveau von September 2021.
Hinweise:
Übersichtlich dargestellt sehen Sie die Entwicklung der Energiepreise und anderer ausgewählter Güter in unserer Grafik „Verbraucherpreisindex und Teilindizes ausgewählter Güter“.
Die wichtigsten Konjunktur- und Wirtschaftsindikatoren für Hessen finden Sie kompakt zusammengefasst auf unserer Übersichtsseite.